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Simpsons-Folge über Angela Merkels Tod ist Fake

Immer wieder heißt es, die US-Zeichentrickserie «Die Simpsons» habe ungewöhnliche Ereignisse in der Zukunft vorhergesehen. In den sozialen Medien macht nun eine angeblich weniger bekannte Folge die Runde, die den Tod der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel am 30. März 2025 vorhersagen würde. Doch ein Vergleich mit anderen Folgen der Serie lässt erhebliche Zweifel an der Echtheit der Episode aufkommen.

Bewertung

Das verbreitete Video wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und in keiner früheren Episode der Serie «Die Simpsons» Simpsons-Serie gezeigt.

Fakten

Das Video weist mehrere Ungereimtheiten auf, die auf eine KI-Erstellung hindeuten. So fallen beispielsweise offensichtliche Rechtschreibfehler in verschiedenen Schriftzügen ins Auge. Während die Off-Stimme beispielsweise vom «Ende einer Ära» spricht, ist bei Sekunde 00:43 auf einem Schild stattdessen die fehlerhafte Aufschrift «das Ende eindren ra» zu sehen. Gleiches passiert wenig später auch an anderen Stellen. Zudem wird Merkels Figur im Video von unterschiedlichen Charakteren gespielt.

Als sichtbare Serienfigur taucht Angela Merkel im Simpsons-Kosmos erstmals 2022 in Staffel 33, Episode 21 auf. Dort verkörpert sie ein Mitglied des Aufsichtsrats (nicht von ihr gesprochen) eines fiktiven Unternehmens. In diversen weiteren Folgen wird sie lediglich erwähnt. Eine Episode, die Angela Merkels Tod vorhersagt, existiert also nicht.

Die älteste Version des Videos findet sich auf Tiktok wieder, gepostet vom Account «homerseher» am 27. Februar 2025. Der Account veröffentlicht zudem ausschließlich Videos, in denen die Simpsons angeblich Vorhersagen treffen. Auch für den 15. März 2025 wurde bereits Merkels Tod vorausgesagt – mit einem ähnlichen Video des selben Account (gepostet am 10.03.2025).

Die Behauptung, die Serienmacher der Simpsons würden reale Ereignisse vorhersehen, ist nicht neu. Verschiedene Beispiele wurden unter anderem hier und hier widerlegt.

(Stand: 24.03.2025)

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Künstliche Intelligenz, Politik

Autor(en): dpa

Ursprünglich hier veröffentlicht.

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