Advisory Board
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Das Advisory Board ist aus unabhängigen Expertinnen und Experten zusammengesetzt. Sie begleiten das Projekt, geben Orientierungshilfen für strategische Entscheidungen und überwachen die Einhaltung wichtiger Richtlinien und Grundsätze durch die Projektleitung.
Dr. Maren Beaufort
Maren Beaufort forscht am Institut für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung (CMC) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Universität Klagenfurt und zuletzt auch als Research Associate am Europäischen Hochschulinstitut (EUI). Sie wirkt seit 2016 am „EU Media Pluralism Monitor“ (MPM) mit und seit 2023 am Horizon Europe Projekt „Mapping Media for Future Democracies“. Ihre Forschungsinteressen umfassen politische Kommunikation, die Veränderung von Kommunikationsräumen online und offline, demokratische Informationsleistung und Desinformation, Nutzungsverhalten und Information Literacy sowie die damit einhergehende öffentliche Meinungsbildung und Konsequenzen für Handeln und Verantwortung. Sie verfügt über besondere Expertise in der Forschung zu (digitalen) Medien in demokratischen Systemen.
Ingrid Brodnig
Ingrid Brodnig ist eine österreichische Journalistin und Digitalexpertin. 2021 erschien ihr fünftes Buch "Einspruch!" über Falschmeldungen und Verschwörungsmythen und wie man darauf antworten kann. Ihre Bücher behandeln Themen wie Desinformation und Hassrede auf Social Media. Sie arbeitet als Kolumnistin für das österreichische Nachrichtenmagazin Profil und hat mehrere Auszeichnungen erhalten, zum Beispiel den Bruno-Kreisky-Sonderpreis für das politische Buch oder den EU Young Journalist Award. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit der Online-Debattenkultur und wie digitale Plattformen diese prägen.
Josef Holnburger
Josef Holnburger ist zusammen mit Pia Lamberty Geschäftsführer bei CeMAS und arbeitet als Political Data Scientist an der Schnittstelle zwischen den Politik- und Computerwissenschaften. Er befasst sich mit der Erhebung und Analyse von Daten auf zahlreichen Plattformen und nutzt dabei neueste, computergestützte Methoden. Seit Jahren forscht er zur Verbreitung von Verschwörungserzählungen, Desinformation, Antisemitismus und Rechtsextremismus insbesondere auf alternativen Plattformen wie Telegram. Er untersucht dabei vor allem Radikalisierungstendenzen und -verläufe und kann dank umfassender Expertise im Bereich Verschwörungsideologie auch Einschätzungen zum Gefahrenpotenzial, zur Verbreitung und zu Veränderungen der Szene tagesaktuell veröffentlichen.
Dr. Meike Isenberg
Meike Isenberg leitet seit 2023 die Gruppe Medienpolitik und Forschung in der Landesanstalt für Medien NRW. Bereits zuvor verantwortete sie dort die Forschungsaktivitäten, die sich u. a. mit den Themen Desinformation, Hass im Netz und internationale Rechtsdurchsetzung beschäftigen. Für die deutschen Medienanstalten leitete sie das Monitoring des Code of Practice on Disinformation (CoP), das die EU-Kommission der ERGA – und damit den nationalen Regulierungsbehörden – angetragen hatte. Die von der ERGA zusammengeführten Monitoringergebnisse bildeten einen Beitrag zur Entscheidungsgrundlage der EU-Kommission für ihre Einschätzung eines weitergehenden Regulierungsbedarfs in der Bekämpfung von Desinformation und die Überarbeitung des CoP in 2022. Die Landesanstalt für Medien NRW ist gesetzlich mit der Beaufsichtigung von Internet- und Rundfunkangeboten betraut und damit dafür zuständig, die Einhaltung vier zentraler Schutzgüter zu sichern: Den Schutz der Menschenwürde, Schutz der Jugend, Schutz des Nutzers und den Schutz der Vielfalt.
Prof. Dr. Cornelius Puschmann
Cornelius Puschmann ist Professor für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Digitale Kommunikation am ZeMKI, Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung. Von 2012 bis 2016 leitete er das DFG-Projekt „Vernetzung, Sichtbarkeit, Information? Nutzungsmotive informeller digitaler Kommunikationsgenres unter Wissenschaftlern“ am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt Universität zu Berlin. Zwischen 2014 und 2015 vertrat er eine Professur für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Digitale Kommunikation an der Zeppelin Universität Friedrichshafen. Nachdem er von März bis September 2016 am Alexander von Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft im Rahmen des Projekts "Networks of Outrage: Mapping the emergence of new extremism in Europe" forschte, wechselte er 2016 an das Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans Bredow Institut an der Universität Hamburg. Gastwissenschaftler war Cornelius Puschmann u.a. am Oxford Internet Institute der University of Oxford und am Berkman Klein Center for Internet and Society der Harvard University, sowie am Department of Media Studies der Universität Amsterdam.
Stefan Rauschenberger
Stefan Rauschenberger leitet seit 2012 die Rechtsabteilung Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH) in Wien. Die RTR-Gmbh fungiert als Geschäftsstelle der Regulierungsbehörde KommAustria. Seit 2007 ist er dort im Fachbereich Medien beschäftigt und war dort vor allem im Bereich der Einführung des digitalen Rundfunks eingesetzt. Er war lange Jahre Mitglied des Beirats für Verbraucherschutzbehördenkooperation und vertritt die österreichische Regulierungsbehörde regelmäßig auf internationalen Konferenzen. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen neben allgemeinen Fragen des Rundfunkrechts auch das Plattformrecht sowie der Themenbereich der Medienkompetenz. Seit 2019 trägt er regelmäßig an der Universität Wien vor. Nach dem Abschluss des Studiums der Rechtswissenschaften arbeitete Rauschenberger zunächst rund vier Jahre als Rechtsanwaltsanwärter.
Jochen Spangenberg
Jochen Spangenberg ist stellvertretender Leiter des Bereichs Forschungs- und Kooperationsprojekte der Deutschen Welle. Er arbeitet an der Schnittstelle zwischen Journalismus, IT und Medien. Thematisch beschäftigt er sich seit vielen Jahren mit dem Thema Desinformationen und (teil)automatisierter Analyse / Verifizierung digitaler Inhalte im journalistischen Kontext. Daneben ist Jochen Spangenberg Dozent am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin und geht in Schulen, organisiert von der Nichtregierungsorganisation Lie Detectors, um Schülern*innen Medienkompetenz zu vermitteln. Weiterhin ist er Mitglied des EDMO Advisory Boards und Chairman des CEDMO Advisory Boards. Er ist Autor des Buchs The BBC in Transition und einiger Fachartikel im Bereich Medien und IT.
SJ Terp
SJ Terp hat das DISARM-Framework (ehemals AMITT) mit entwickelt, das Ansätze der Cybersicherheit im Kampf gegen Desinformation anwendet, und ist Chief Scientist der DISARM Foundation. Sie hat weltweit Reaktionssysteme für wahl- und gesundheitsbezogene Cognitive Security eingerichtet, Unternehmen beim Risikomanagement von Desinformation beraten und eine Reihe von Tools für den Betrieb von Operationszentren für Cognitive Security entwickelt. SJ lehrt Cybersicherheit und Cognitive Security an der University of Maryland sowie an der Columbia University und ist Senior Fellow beim Atlantic Council. Sie hat Master-Abschlüsse in künstlicher Intelligenz, Mustererkennung und Neuronale Netze. Ihr technischer Hintergrund umfasst Informationsfusion, Crowdsourcing, unbemannte Systeme (einschließlich Human-Machine-Teaming), Data Governance, nationalstaatliche Entwicklung und Krisenreaktion.