Vor dem Abflug vom Gipfeltreffen in Alaska hat der russische Präsident Wladimir Putin die Gräber sowjetischer Soldaten in der Stadt Anchorage besucht. Szenen davon sind in Social Media zu sehen – versehen mit der Behauptung, die Medien hätten diese Bilder nicht gezeigt. «Nichtgezeigte Szenen aus Alaska», steht in einem Tiktokvideo; «Was die Medienhuren nicht zeigen», kommentiert ein User auf Facebook zum Video. Haben deutschsprachige Medien tatsächlich nicht über den Besuch berichtet?
Bewertung
Es gibt mehrere Berichte deutscher Medien über den Besuch Putins auf dem Friedhof. Die Behauptung ist also falsch.
Fakten
Deutsche Medien haben sehr wohl gezeigt und geschrieben, dass Putin auf einem Friedhof in Anchorage sowjetischer Soldaten gedacht hat.
- Der Sender «Welt» hat Szenen in einem Fernsehbeitrag gezeigt.
- Die Deutsche Presse-Agentur hat einen Bericht veröffentlicht, der zum Beispiel auch hier veröffentlicht wurde.
- In einer Fotogalerie der «Frankfurter Rundschau» zum Gipfel ist ein Bild der Szene veröffentlicht.
- Im Newsblog von «T-Online» zum Gipfel ist der Besuch ebenfalls samt einem Foto vermeldet.
- «Deutschlandfunk» und «Süddeutschen Zeitung» haben ebenfalls darüber geschrieben.
- Auch der Schweizer «Tagesanzeiger» veröffentlichte das Foto von Putin beim Niederlegen roter Rosen auf Soldatengräbern und ordnete es als «Propagandabild» ein.
Das zeigt: Die pauschale Behauptung, die Medien hätten die Szenen von Putin am Friedhof in Alaska nicht gezeigt, ist falsch.
(Stand: 19.8.25)