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Bei dem Einsatz gab es laut Polizei keine Verletzten. Ein psychisch auffälliger Mann mit einem Messer wurde den Angaben zufolge von Polizisten überwältigt und später in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.
Fakten
Das Video zeigt keine Auseinandersetzung mit Verletzten. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung schreibt, war ein 38 Jahre alter Mann am Mittwoch, den 20. August, von Einsatzkräften überwältigt und fixiert worden. Zuvor soll er mit einem Messer fuchtelnd über eine Straße gelaufen sein. An einem Kiosk soll er das Messer nach Eintreffen der Polizei gegen sich selbst gerichtet haben.
«Erst als die Einsatzkräfte den Schusswaffengebrauch androhten, ließ der 38-Jährige sich auf den Boden fallen», schreibt die Polizei. Insgesamt wurden bei ihm drei Messer sichergestellt. Nach einer Begutachtung sei der Mann zwangsweise in eine psychiatrische Einrichtung gebracht worden.
Polizei bestätigt Echtheit des Videos
Auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigt die Polizei, dass das Video im Netz diesen Einsatz zeigt. Es passt zum in der Pressemitteilung genannten Ort an einem Kiosk in der Heerstraße. Die dortigen Straßenbahnschienen und Verkehrsschilder sind auch auf Google Street View zu sehen.
Falsch ist damit aber die Behauptung, bei dem Einsatz sei es um eine «blutige Auseinandersetzung» gegangen, bei der es Verletzte gegeben habe. Beides gab es laut Polizei nicht.
Möglicherweise liegt eine Verwechselung mit einem Einsatz nur einen Tag zuvor und nur wenige Hundert Meter entfernt vor. In einem Kiosk in einer Querstraße war am 19. August ein 20-Jähriger von Messerstichen schwer verletzt worden. Einsatzkärfte konnten laut Polizei alle an der Auseinandersetzung beteiligten Personen stellen. Nun ermittelt die Kriminalpolizei.
(Stand: 29.08.2025)