Bild verödeter Landschaft stammt aus Videospiel «Fallout 4» - Featured image

Bild verödeter Landschaft stammt aus Videospiel «Fallout 4»

Würde eine Welt ohne CO2 zu einer unbewohnbaren Einöde werden, während eine Welt mit CO2 grünt und gedeiht? Das suggeriert eine Fotomontage, die in sozialen Netzwerken kursiert. Sie ist allerdings grob irreführend.

Bewertung

Die Behauptung stimmt so vereinfacht nicht und die Fotomontage ist irreführend. Das Ödlandbild zeigt zudem keine reale Landschaft, sondern stammt aus dem Videospiel «Fallout» und stellt dort ein atomar verseuchtes Gebiet dar.

Fakten

Über eine Rückwärtssuche des Ödlandbildes in Internetsuchmaschinen stößt man auf das Videospiel «Fallout 4». Dort wird eine fiktive, nuklear verseuchte Landschaft gezeigt, die im Spiel «Leuchtendes Meer» – im englischen Original «Glowing Sea» – genannt wird.

Schauplatz von «Fallout 4» ist die Region um die US-Metropole Boston im Jahr 2287. Nach einem jahrelangen Aufenthalt in einem Atombunker geht es darum, das Ödland zu erkunden, und zahlreiche Gefahren – wie zum Beispiel die Strahlung – zu überstehen.

Bei dem anderen Bild handelt es sich hingegen um ein Stockfoto, also um eine allgemeine Aufnahme, die keinen Bezug zum Klimawandel oder zum Kohlenstoffdioxidgehalt (CO2) in der Luft hat.

Unterschied zwischen CO2 und viel CO2
Und wie steht es nun um den Zusammenhang von CO2 und dem Leben auf der Erde? Für die Fotosynthese und damit letztlich für das Leben auf unserem Planeten spielt CO2 eine wichtige Rolle. Pflanzen nehmen CO2 und Wasser auf und wandeln diese in Sauerstoff um. Als Treibhausgas reflektiert CO2 zudem Teile der von der Erde reflektierten Sonnenstrahlung zurück. Dies hält die Erde warm und schafft das Klima, in dem das uns bekannte Leben gedeihen kann.

Aus Daten der US-Raumfahrtbehörde NASA geht hervor, dass CO2 über Hunderttausende von Jahren auf einem relativ gleichbleibenden Niveau in der Erdatmosphäre vorkam. Nach 1950 stieg der CO2-Gehalt in der Atmosphäre drastisch an. Nach wissenschaftlichen Erkenntnisen ist der Mensch – vor allem mit der Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Kohle, Gas und Mineralöl – für diesen Anstieg maßgeblich verantwortlich.

Wissenschaftlern zufolge hat selbst eine scheinbar geringe Menge CO2 einen enormen Einfluss auf den Wärmehaushalt der Erde. Die steigenden CO2-Mengen führen dazu, dass ein zunehmender Teil der Sonnenenergie eingefangen wird, wodurch sich der Planet erwärmt. Dies hat gravierende Auswirkungen auf die Artenvielfalt an Land und in den Ozeanen sowie auf das gesamte Ökosystem.

(Stand: 19.12.2024)

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Autor(en): dpa

Ursprünglich hier veröffentlicht.

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