Nein. In der Datenbank werden alle Symptome gesammelt, die nach einer Impfung aufgetreten sind. Sie beinhaltet aber keine Informationen dazu, ob Symptome tatsächlich eine Folge der Impfung sind.
Über die Datenbank «VigiAccess» können Meldungen zu möglichen Nebenwirkungen verschiedener Arzneimittel eingesehen werden, darunter auch von Impfstoffen. Diese sind nach Herstellern kategorisiert und jeweils nach Meldehäufigkeit aufgelistet.
Für den Impfstoff von Pfizer/BioNTech wurden der Datenbank zufolge insgesamt sechs mögliche Fälle von Monkeypox gemeldet. Doch das ist weder ein Eingeständnis seitens der WHO noch hat die Angabe Aussagekraft. Denn auf der Website steht ausdrücklich, dass die Meldungen keine Rückschlüsse auf Zusammenhänge zwischen einer Nebenwirkung und einem Impfstoff zuließen.
Die Bestätigung eines solchen Kausalzusammenhangs sei ein komplexer Prozess, der eine detaillierte Auswertung aller verfügbaren Daten erfordere. «Die Informationen auf dieser Website spiegeln daher keinen bestätigten Zusammenhang zwischen einem Arzneimittel und einer Nebenwirkung wider», heißt es auf der Website.
Keine Gefahr durch Mpox in Deutschland
Das Mpox-Virus ist mit dem Pockenvirus verwandt und ähnelt im Infektionsverlauf der klassischen Pockenerkrankung. Beim Menschen wurde es das erste Mal 1970 in Zentralafrika festgestellt, 2022 schließlich in Deutschland. Eine Übertragung wurde vor allem nach engem Kontakt zwischen Menschen beobachtet, so etwa im familiären Umfeld oder nach sexuellen Aktivitäten.
Ende Oktober 2024 wurde in Deutschland erstmals die neue Virusvariante Klade Ib nachgewiesen. Eine Gefahr durch Mpox ist hierzulande laut Robert Koch-Institut (RKI) derzeit aber nach wie vor nicht gegeben: «Eine Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland schätzt das RKI derzeit als gering ein.»
(Stand: 1.11.2024)