Bewertung
Die Videosequenz ist aus dem Kontext gerissen. In der Sendung widerlegt der Journalist die Falschbehauptung über Selenskyjs Immobilien.
Fakten
Die in den sozialen Medien kursierende Videosequenz ist ein Ausschnitt aus «Les Indispensables» mit dem Journalisten Quentin Bérichel aus der Sendung «24H Pujadas» vom 26. Mai 2023 mit dem Titel: «Villas de Zelensky: Retour sur une fake news russe» («Ein Blick zurück auf russische Fake News»).
Die kurze Sequenz in den sozialen Medien zeigt lediglich die Einleitung Bérichels, in der er von den Falschbehauptungen über angebliche Immobilienkäufe des ukrainischen Präsidenten berichtet. Bérichel geht auf den Ursprung der Behauptungen ein und beschreibt deren Inhalt. Schaut man sich die gesamte Berichterstattung an, wird deutlich, dass der Journalist die Falschbehauptungen widerlegt und nicht untermauert.
Falschbehauptungen über Immobilien
Immer wieder kursieren Falschbehauptungen über Selenskyjs Vermögen und seine Immobilien. So ist es die Präsidentengattin Olena Selenska, der die Immobilie auf der Krim gehrt – und zwar seit April 2013. Dies wurde auch in der jüngsten Vermögenserklärung des Präsidenten so angegeben. Die Immobilie befand sich also Jahre vor dem Krieg sowie Jahre, bevor Wolodymyr Selenskyj Präsident der Ukraine wurde, im Besitz seiner Frau.
Die genannte Villa in Italien soll bereits 2019 Wolodymyr Selenskyj gehört haben. Ausserdem wurde die Immobilie Berichten zufolge für 3,8 Millionen Euro gekauft – nicht für 20 Millionen, wie es in dem verbreiteten Video heisst.
Das «Moor Place»-Anwesen in England ist nicht im Besitz des ukrainischen Präsidenten. Es wird noch immer auf Internetseiten von Immobilienmaklern zum Verkauf angeboten.
(Stand: 17.6.2025)