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Kerstin Ott fälschlicherweise für tot erklärt

Todesmeldungen von Prominenten bewegen besonders ihre Fans. Kein Wunder also, dass solche Meldungen für viel Aufsehen im Internet sorgen und die Artikel oft geklickt werden. Doch unter den Nachrichten befinden sich immer wieder Falschbehauptungen. So nun auch über die Sängerin Kerstin Ott.

Bewertung

Kerstin Ott lebt. Die Seite, die diese Falschbehauptung in die Welt gesetzt hat, versucht über die Schlagzeile Klicks zu bekommen und durch die Werbeanzeigen Geld zu verdienen.

Fakten

Die Schlagersängerin Kerstin Ott lebt. Ein Artikel titelte am 30. August «Kerstin Ott Verstorben 2023» – das stimmt nicht.

Der Autor des Artikels soll angeblich Marko Petrović heißen. Auch ein Foto findet sich unter dem Text. Eine Bilderrückwärtssuche führt jedoch zu einem anderen Profil und dem Namen Roman Panov. Dieser ist den Angaben zufolge kein Architekt, sondern arbeitet im Finanzwesen.

Der lange Artikel nennt weder Quellen noch Zeitpunkt oder Umstände über den vermeintlichen Tod Kerstin Otts. Es heißt lediglich, die «tragische Nachricht» habe sich am 12. Januar 2023 im Netz verbreitet. Doch Ott hatte auch nach diesem Datum zahlreiche Auftritte, zum Beispiel Mitte August in der «NDR Talk Show».

Neben vielen Wiederholungen findet sich auf der Seite ein eingebettetes Video, das jedoch eine andere Person zeigt. Weiter unten im Text findet sich dann ein «Fazit», das ebenfalls nicht danach klingt, dass Ott verstorben ist: «Sie setzt sich aktiv für wohltätige Zwecke ein und plant, sowohl beruflich als auch persönlich, weiterhin erfolgreich zu sein.»

Die Seite arhitekti.hr erweckt keinen seriösen Eindruck. Es soll der Anschein erweckt werden, dass es sich um einen kroatischen Architektur-Blog handelt. Jedoch findet man auf der Seite eher eine Ansammlung an Themen, die nichts mit Architektur zu tun haben. Die Texte sind in unterschiedlichen Sprachen verfasst.

Die Seite ist voller Werbung und Aufforderungen zum Download von Dokumenten. Durch die Behauptung, dass Kerstin Ott verstorben ist, werden viele Menschen auf die Seite gezogen. Das bringt zum einen Geld durch die Werbeanzeigen und zum anderen könnte sich hinter den Downloadlinks schädliche Software verstecken.

(Stand: 5.10.2023)

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Gesellschaft

Autor(en): dpa

Ursprünglich hier veröffentlicht.

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