In sozialen Medien stößt man seit einer Weile auf Videos, in denen sich die Publizistin Gabriele Krone-Schmalz zu aktuellen Themen zu äußern scheint. Darin geht es beispielsweise um die finanzielle Situation in Deutschland: Die Rente sei zu knapp, für andere Dinge sei hingegen genug Geld vorhanden. Doch das Video ist eine Fälschung.
Bewertung
Es handelt sich um keine echte Aussage von Gabriele Krone-Schmalz. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) wurde ein Deepfake von ihr erstellt.
Fakten
Beim genaueren Hinsehen werden im Video verschiedene Fehler und Unstimmigkeiten deutlich. So sind beispielsweise die Lippenbewegungen zum Teil unnatürlich und stockend. Ganz offensichtlich handelt sich also um einen Deepfake, bei dem solche Fehler oft auftauchen.
Deepfakes sind Video- oder Tonaufnahmen, die echt wirken, aber in Wirklichkeit mit generativer KI erstellt wurden. So entwickelt die KI beispielsweise aus Fotos Bewegtbilder. In diesem Fall wurde eine Aufnahme von Krone-Schmalz genutzt, auf welcher das Oberteil und die Kette sowie die Belichtung des Gesichts zur Optik im Video passen.
Die Stimme ähnelt Gabriele Krone-Schmalz, ist jedoch etwas tiefer als in anderen Interviews. Zugleich ist die Pausensetzung irritierend. Während sie am Ende von Sätzen teilweise keine Pause stehen lässt, ist die Pausensetzung in den Sätzen auffällig lang. Diese unnatürliche Artikulation sowie der monotone Klang ihrer Stimme weisen ebenfalls auf einen Deepfake hin.
Immer wieder Krone-Schmalz-Fakes
Die dpa hat sich bereits mehrfach mit ähnlichen Videos beschäftigt. In vorherigen Fällen bestätigte Krone-Schmalz, dass es sich um keine echten Aufnahmen von ihr handelte. Auch dieses Mal finden sich keine Anzeichen dafür, dass die gezeigten Aussagen von ihr stammen.
(Stand: 19.8.2025)