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Grüne fordern noch immer kein Haustierverbot

Bereits im Bundestagswahlkampf 2021 wurde die Behauptung verbreitet, die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, habe ein Verbot von Haustieren ins Spiel gebracht. Recherchen der Deutschen Presse-Agentur ergaben: Das stimmt nicht. Nun kursiert das ausgedachte Zitat wieder – inzwischen ist Annalena Baerbock Außenministerin. Hat sich am Stand der Dinge etwas geändert?

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Für das Zitat gibt es nach wie vor keine Belege. Die Grünen teilten auf Anfrage der dpa mit, die Aussage und Behauptungen über ein von ihnen geplantes Haustierverbot seien «weiterhin eine Falschmeldung».

Fakten

Das exakt gleiche Zitat inklusive der Rechtschreibfehler wie «Kolenstoffdioxid» verbreitete sich schon vor ungefähr drei Jahren, als Annalena Baerbock Kanzlerkandidatin der Grünen war. Damals wie heute finden sich bei einer Google-Suche zu der Aussage keinerlei Quellen, die belegen, wann und wo Baerbock das gesagt haben soll. Das ist bei einer so prominenten Politikerin wie der deutschen Außenministerin nahezu ausgeschlossen, wenn sie sich je öffentlich so geäußert hätte.

Stattdessen tauchen diverse Artikel auf, die damals schon darlegten, dass das angebliche Zitat erfunden ist. Auch die dpa veröffentlichte einen Faktencheck. Im damaligen Wahlprogramm ging es an keiner Stelle um Haustiere, Hunde oder Katzen; eine Pressesprecherin teilte mit, die Aussage sei «frei erfunden». Das bestätigte auch im Jahr 2024 ein Sprecher der Partei und teilte der dpa mit, es handele sich um eine «Falschmeldung».

Auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir ist bereits vorgeworfen worden, er wolle Hunde und Katzen verbieten, fälschlich, wie ein Faktencheck der dpa belegte. Anlass dafür war ein Interview, in dem er sich gegen die Haltung von exotischen Tieren wie Schlangen oder Chamäleons ausgesprochen hatte.

(Stand: 28.2.2024)

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Klimawandel, Politik

Autor(en): dpa

Ursprünglich hier veröffentlicht.

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