APA-Event „The Future of Fact Checking“ beleuchtete Herausforderungen für Faktenchecker und Gesellschaft

Ende September veranstaltete GADMO-Partner APA eine internationale Konferenz zu aktuellen Entwicklungen rund um die Themen Fake News und Fact Checking.

In Zeiten von Fake News und Desinformation kommt unabhängigen Medien eine noch größere Bedeutung zu. Um neutral und faktenorientiert zu berichten, müssen neue Faktencheck-Techniken angewandt werden. Welche das sind und wie vor allem junge Menschen für das Thema sensibilisiert werden können, diskutierten zahlreiche Expert:innen aus unterschiedlichen Bereichen, darunter Digitalexpertin Ingrid Brodnig, Eva Wackenreuther (AFP), Sabine Frank (YouTube), Anastasia Lopez (Lie Detectors), Florian Schmidt (APA) und Stefan Voss (dpa).

Rund 300 Gäste verfolgten vor Ort oder via Livestream die drei Panels zu den Themen „Wer schützt uns vor Fake News?“„Fake-News-Inhalte“ und „Fake News und die Jugend“. Susanne Schnabl vom ORF moderierte die Veranstaltung.

Im Mittelpunkt standen die Fragen, wie sich Desinformations-Kampagnen zuletzt entwickelt haben und mit welchen Mitteln sie Glaubwürdigkeit vortäuschen. Darüber hinaus diskutierten die Podiumsteilnehmer:innen über rechtliche Rahmenbedingungen in Österreich und der EU sowie neue Möglichkeiten, die Künstliche Intelligenz bei der Verbreitung von Fake News eröffnet.

Key-Takeaways des Faktencheck-Events
  • Technobabble: Fake News setzen sogenanntes Technobabble ein, also die Verwendung scheinbarer (Fach-)Begriffe, um Glaubwürdigkeit vorzutäuschen.
  • Emotionale Themen gewinnen: Emotionale Themen triggern User Engagement wie teilen, liken, kommentieren. Dadurch sind diese Themen besonders anfällig für Fake News.
  • Illusory Truth Effect: Je öfter man eine Information bekommt, desto eher glaubt man, dass diese richtig ist – unabhängig davon, ob sie auf Fakten basiert oder nicht.
  • Neue Recherchetechniken: Journalist:innen müssen regelmäßig geschult werden, um Desinformation zu erkennen.

Das Event wurde von Google, der Stadt Wien, der RTR/KommAustria und dem AIT (Austrian Institute of Technology) unterstützt.

Hier geht es zur Videoaufzeichnung und Fotogalerie.

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