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Beyoncé tritt weiterhin in republikanischen Staaten auf

Nach dem Sieg des Republikaners Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen kursiert in sozialen Netzwerken eine Geschichte über Sängerin Beyoncé. Nutzer schreiben: Die Musikerin habe einen Boykott angekündigt und wolle nicht mehr in US-Staaten auftreten, in denen die Republikanische Partei gewann. Eine Facebook-Seite teilt eine Fotomontage mit einem entsprechenden Zitat auf Englisch. Beyoncé hatte im Wahlkampf zwar die Demokratin Kamala Harris unterstützt – aber hat sie so etwas angekündigt?

Bewertung

Beyoncé hat keine solche Ankündigung gemacht. Die Geschichte geht ursprünglich auf eine Satire zurück.

Fakten

In einem Kommentar unter dem Facebook-Post ist ein Blogartikel vom 13. November als Quelle angegeben. In dem Eintrag ist auch die Fotomontage mit dem Zitat auf Englisch zu sehen.

Diese Bildmontage stammt ursprünglich von einer Facebook-Seite namens «SpaceX Fanclub» und war dort am 10. November 2024 veröffentlicht worden. Nach eigenen Angaben verbreitet «SpaceX Fanclub» vor allem satirische Inhalte. Tatsächlich enthält die Fotomontage dort in einer Bildecke auch einen Hinweis auf die satirische Intention.

Die Seite «SpaceX Fanclub» verlinkt in den Kommentaren wiederum auf einen Beitrag der satirischen Nachrichten-Website Esspots.com vom 10. November. Die Webseite bezeichnet sich selbst, übersetzt, als «eine zentrale Anlaufstelle für satirische Nachrichten und Kommentare über die Vereinigten Staaten von Amerika» und fügt hinzu, dass sie «Fake News und Absurditäten» veröffentlicht.

Beyoncé plant Auftritt bei Football-Spiel in Texas
Entsprechend ist also die Behauptung über den angeblichen Boykott von Beyoncé eine pure Erfindung. Zuvor hatte die Seite «Esspots.com» bereits eine fast identische Geschichte über Sängerin Taylor Swift verbreitet, wie ein dpa-Faktencheck zeigt.

Unterdessen gab der Streamingdienst Netflix bekannt, dass Beyoncé an Weihnachten in der Halbzeit eines American-Football-Spiels in Houston, ihrer Heimat Texas, auftreten werde. Texas ist einer der Staaten, die der republikanische Kandidat Donald Trump gewonnen hat. Das beweist, dass die Behauptungen über den Boykott unbegründet sind.

(Stand: 12.12.2024)

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Wahlen, USA

Autor(en): dpa

Ursprünglich hier veröffentlicht.

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