Bewertung
Das Foto ist eine Montage aus zwei Bildern, die frühere Artikel aus anderen Publikationen zu einem Bild verschmolz. Das tatsächliche Beitragsbild ist ein gänzlich anderes, wie der «Kurier» mittlerweile richtigstellte und Sachslehner bestätigte.
Fakten
Das vermeintlich echte Bild zeigt die Politikerin vor dem umstrittenen Dollfuß-Porträt, das lange Jahre im ÖVP-Klub hing – doch schon deswegen kann das gefälschte Bild gar nicht aktuell sein: Das Dollfuß-Porträt hängt seit 2017 gar nicht mehr im Klub.
Es wurde damals an das Museum Niederösterreich übergeben und im Rahmen der Ausstellung «Die umkämpfte Republik» im 2017 neu eröffneten Haus der Geschichte in St. Pölten ausgestellt.
Nach Ende der Ausstellung wurde es im Kulturdepot in St. Pölten nicht öffentlich zugänglich als Leihgabe eingelagert, wo die Bestände der Landessammlungen untergebracht sind. Das erklärte Armin Laussegger, Fachbereichsleiter der Landessammlungen Niederösterreich, der Deutschen Presse-Agentur.
Tatsächlich stammt die Szenerie des vermeintlich echten Bildes mit dem Porträt im Hintergrund von einem «Profil»-Artikel aus dem Jahr 2014 – es ist aber eben ein Foto ohne Sachslehner. Die Aufnahme Sachslehners ist im Jahr 2022 im «Standard» veröffentlicht worden und wurde für die Fälschung vertikal gespiegelt und eingefügt.
Ambitionen auf einen Mandat im Parlament, anders bebildert. gelöschten Retweet von «Falter»-Chefredakteur Florian Klenk hin. In ihrer Printausgabe vom 23. September informierte die Zeitung ebenfalls über die Fälschung. Diesen Artikel teilte schließlich auch
(Stand: 25.09.2024)