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Hundewelpe sucht Zuhause? Süßes Foto, aber nur ein Trick

Smoky wälzt sich genüsslich im Gras zwischen Blumen. Der Welpe der Rasse Australian Shepherd braucht ein neues zu Hause, schreibt jemand auf Facebook – er selbst könne sich nicht um den Kleinen kümmern. Doch dieses Posting sollte man weder weiterverbreiten noch dem vermeintlichen Hundebesitzer schreiben, denn hier sollen Tierliebhaber hereingelegt werden.

Bewertung

Das Angebot ist nicht seriös – ebenso wie Dutzende andere dieser Art, die in sozialen Netzwerken kursieren. Wer sich darauf einlässt, kann leicht persönliche Daten und Geld los sein.

Fakten

Ein Bild von einem süßen Tierbaby, eine traurige Geschichte, die Bitte um Hilfe. Die Masche ist längst bekannt, wird in den sozialen Netzwerken aber immer wieder neu versucht. Beißt jemand an, können Betrüger nach persönlichen Daten oder auch nach Geld fragen, etwa für den Transport der Tiere. Wie meistens in solchen Fällen gibt es auch in diesem Fall mehrere Warnsignale.

Man kann den Post teilen und liken, aber nicht kommentieren. Angeblich war der Welpe am 20. Dezember 2022 acht Wochen alt, ist also Ende Oktober geboren. Eine Wiese mit gelben Blumen, wie auf dem Bild zu sehen ist, dürfte jedenfalls in Deutschland im Winter schwer zu finden sein. Die Mutter des aktuellen Halters, der der Hund gehört haben soll, soll auch schon «vor ein paar Wochen» gestorben sein – das wirft zumindest Fragen auf.

Eindeutig wird es, wenn man in die Facebook-Suche «Smoky Australian Shepherd» eingibt. Denn dann findet sich sehr ähnliche Posts in verschiedenen Sprachen (archiviert etwa hier, hier, hier oder hier), teils auch mit dem gleichen Bild, die von unterschiedlichen Konten verbreitet wurden. Der dpa-Faktencheck hat sich in Belgien, der Schweiz und Österreich schon mit ähnlichen vermeintlichen Hilfsgesuchen beschäftigt.

(Stand: 27.12.2022)

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Gesellschaft

Autor(en): dpa

Ursprünglich hier veröffentlicht.

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