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Keine Hinweise auf Waldschäden durch Funkstrahlung

Da Funkstrahlung nicht sichtbar sind, ist schwer greifbar, wie sie funktioniert. Manche behaupten, WLAN-Strahlung solle Bäume abtöten und auch 5G sei ein «Waldvernichter». Solche Aussagen knüpfen an verbreitete Falschmeldungen über Mobilfunk an. Doch wie realistisch ist die Vorstellung, dass Wälder durch Funkfelder geschädigt werden?

Bewertung

Derartige Strahlung wird regelmäßig überwacht und bleibt im normalen Betrieb deutlich unterhalb der Schwellen, bei denen biologische Risiken bekannt sind. Nach bisherigem Forschungsstand gibt es keine belastbaren Nachweise dafür, dass die unter den geltenden Grenzwerten auftretenden Felder von WLAN oder 5G Wälder oder Bäume schädigen.

Fakten

Studien zum Einfluss elektromagnetischer Felder auf Pflanzen zeigen: Unter realen Umweltbedingungen gibt es keine Hinweise auf Schäden durch das im Alltag vorkommende Strahlungsniveau. Zwar ist die Forschungslage nicht lückenlos, doch die vorhandenen Ergebnisse stützen nicht die Behauptung, Mobilfunkstrahlung könne Wälder großflächig beeinträchtigen.

Unter Laborbedingungen wurden bei Pflanzen gelegentlich leichte Stressreaktionen beobachtet, etwa veränderte Stoffwechselprozesse. Diese sind jedoch vergleichbar mit Reaktionen auf Trockenheit, Schädlinge oder Hitze. Sie stellen nach aktuellem Kenntnisstand keine ernsthafte Gefährdung dar.

In der Europäischen Union gelten verbindliche Grenzwerte für elektromagnetische Felder, wie etwa beim Bundesamt für Strahlenschutz nachzulesen ist. Sie sollen sicherstellen, dass gesundheitliche oder ökologische Risiken vermieden werden.

Andere Ursachen für Schäden an Bäumen

Baumschäden treten unabhängig von der Nähe zu Mobilfunkmasten auf. Hauptursachen sind häufig Krankheiten, Insektenbefall, Schadstoffe in der Luft oder klimatische Faktoren wie Hitze und Dürreperioden. Elektromagnetische Felder werden nicht als relevante Einflussgröße für Waldschäden bewertet.

Zum Thema 5G-Strahlung hat die Deutsche Presse-Agentur (dpa) bereits mehrere Faktenchecks verfasst (zum Beispiel hier und hier).

(Stand: 26.09.2025)

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Technologie, Umwelt

Autor(en): dpa

Ursprünglich hier veröffentlicht.

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