Bewertung
Es gab zwar Zeiten, in denen die Temperaturen sowie der atmosphärische CO2-Gehalt höher waren als heute. Die derzeitige rasante Erwärmung stellt für Flora und Fauna und somit auch für die Menschheit jedoch eine Herausforderung dar – mit negativen Konsequenzen wie Biodiversitätsverlust und beschädigten Ökosystemen. Patrick Moore ist seit den 1980er Jahren nicht mehr bei Greenpeace.
Fakten
Die Erde war ursprünglich ein lebensfeindlicher Ort und es herrschten so hohe Temperaturen, dass kein menschliches Leben möglich gewesen wäre.
Die menschliche Evolution fand hingegen in einer kühleren Phase der Erdgeschichte statt. Sie begann vor etwa fünf bis sechs Millionen Jahren. Der moderne Mensch, Homo sapiens, entwickelte sich gar erst vor 600.000 Jahren.
Der Anteil von Kohlenstoffdioxid (CO2) in der Atmosphäre war in dieser Zeitspanne auf niedrigem Niveau. Während der Mensch sich entwickelte, schwankten die Temperaturwerte sowie die CO2-Werte zwar, doch sie waren nicht so hoch wie heute.
Der Klimawandel gefährdet Ökosysteme
Grundsätzlich gilt CO2 als Regulator der globalen Temperatur. Daher ergibt sich aus der Verbrennung von fossilen Brennstoffen ein Problem: Der menschengemachte Klimawandel erwärmt die Erde in einer Geschwindigkeit, die es vorher nie gab. Das ist in der aktuell verbreiteten Grafik jedoch nicht zu erkennen. Dies birgt für das menschliche Leben Risiken.
Wie in früheren Faktencheck ausgeführt, beeinträchtigt der Klimawandel die Ökosysteme, und die Biodiversität nimmt global ab. Fatal, denn artenreiche, intakte Ökosysteme sind stabiler, vermögen Störungen besser auszugleichen und liefern wiederum mehr Nährstoffe für die Flora und Fauna. In der Erdgeschichte haben dramatische Temperaturschwanken bereits zu Massenaussterben geführt.
Auch die Landwirtschaft wird beeinträchtigt, denn Pflanzen reagieren unterschiedlich auf die höheren Temperaturen und die höheren atmosphärischen CO2-Werte. Das Ausmaß und die Auswirkungen unterscheiden sich jedoch nach Weltregion. Manche Pflanzen gedeihen mit einem höheren CO2-Wert besser, doch der Düngeeffekt von CO2 hängt von der Nährstoffdynamik des Bodens ab. Forschende fanden heraus, dass ein erhöhter atmosphärischer CO2-Gehalt den Nährwert und somit die Qualität von Nutzpflanzen beeinträchtigt.
Moore ist längst nicht mehr Greenpeace-Mitglied
Greenpeace distanziert sich von Patrick Moore und seinen Aktivitäten. Seit über 30 Jahren sei Moore ein bezahlter Lobbyist für umweltbelastende Industrien. Zudem sei Moore kein Mitgründer von Greenpeace. 1971 trat Moore Greenpeace bei und verließ die Organisation nach 15 Jahren im Jahr 1986.
(Stand: 20.1.2025)