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Angebliche Meta-Seite zur Account-Sicherung ist eine Fälschung

Den Zugang zu eigenen Seiten auf Social-Media-Plattformen zu verlieren, kann lästig sein. Angeblich hilft eine Seite namens «Community Standards 1085550404» auf Facebook dabei, dass das nicht passiert. In einem Beitrag weist sie andere Facebook-Seiten darauf hin, dass deren Aktivitäten «gegen die die Richtlinien von Facebook-Seiten zu Gemeinschaftsstandards verstoßen» haben sollen. Um zu verhindern, dass die Konten dauerhaft gesperrt werden, wird unter Verweis auf eine URL verlangt: «Bestätigen Sie, dass Sie der Kontoinhaber sind, indem Sie auf den folgenden Link klicken». Unterschrieben ist die Aufforderung mit «Meta-Community-Standards-Team». Doch eine offizielle Mitteilung des Konzerns Meta, zu dem Facebook gehört, ist das nicht.

Bewertung

Bei dem Beitrag handelt es sich sehr wahrscheinlich um missbräuchlichen Spam. Meta warnt davor, auf Links in derartigen Nachrichten zu klicken.

Fakten

Die Seite «Community Standards 1085550404» ist anhand mehrerer Merkmale als unseriös zu erkennen: Sie wurde am 28. Oktober 2022 erstellt. An dem Tag wurde dort auch der erste und bisher letzte Beitrag veröffentlicht – jener, der sich als Beitrag des Meta-Konzerns ausgibt. Die Seite ist zudem nicht verifiziert und hat keine Follower.

Auch einige Formulierungen in dem Beitrag weisen auf eine Fälschung hin. So heißt es im ersten Satz: «Du musst deine Seite beanspruchen». Die Anredeform wechselt von «du» zu «Sie» und zurück. Schließlich heißt es: «Danke, dass du uns hilfst, die Art und Weise zu verbessern, wie wir Facebook pflegen.»

Um Betrugsmaschen zu umgehen, empfiehlt Meta seinen Nutzern: «Wenn du eine verdächtige E-Mail oder Nachricht erhältst, die angeblich von Meta stammt, klicke keinesfalls auf Links oder Anhänge.» Es ist möglich, dass über derartige Links missbräuchlich Nutzerdaten abgegriffen werden sollen. Auch bei dem Link in dem Beitrag wird man aufgefordert, seine E-Mail und sein Passwort, also sie Zugangsdaten für Facebook, einzugeben.

E-Mails, die ein Facebook- oder Instagram Konto betreffen, kämen laut Meta «ausschließlich von @mail.instagram.com oder @facebookmail.com». Nutzern wird zudem empfohlen, keine Nachrichten zu beantworten, in denen nach Passwörtern, Sozialversicherungsnummer oder nach Kreditkarteninformationen gefragt würde.

(Stand: 14.3.2023)

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Gesellschaft, Verbraucher

Autor(en): dpa

Ursprünglich hier veröffentlicht.

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