Die Existenz der Biolabore ist seit langem bekannt, die US-Regierung hat mehrfach darüber informiert. Neue Äußerungen von Tulsi Gabbard dazu gibt es nicht.
Die USA und die Ukraine arbeiten schon seit 2005 in ukrainischen Forschungseinrichtungen zusammen, um nach eigenen Angaben die Verbreitung von biochemischen Waffen zu verhindern. Die Einrichtungen sind bereits seit längerem bekannt, die US-Regierung erwähnte diese beispielsweise 2022 in einem Merkblatt und 2020 in einer offiziellen Mitteilung der US-Botschaft in der Ukraine.
Auch ein dpa-Faktencheck zu dem Thema erschien damals. Der aktuelle Vorwurf, die Existenz der Biolabore sei nun «nach Jahren des Verschleierns zugegeben» worden, ist also falsch.
Es gibt auch keine neuen Äußerungen von der designierten US-Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard. Sie hatte sich in einem Video auf X im März 2022 zu der Thematik geäußert. Kurze Zeit später stellte sie ihre Aussagen in einem weiteren X-Post richtig.
In dem Video äußerte sich Gabbard zu der angeblichen Existenz von US-Biowaffenlaboren in der Ukraine. In ihrem späteren Beitrag stellte sie klar, dass sie fälschlicherweise den Begriff Biowaffenlabore statt Biolabore verwendet habe. Darüber berichteten damals auch Medien wie «Newsweek».
Die Existenz der Biolabore in der Ukraine war aber sowieso schon – wie oben beschrieben – seit Jahren bekannt. Einen weiteren Zusammenhang zwischen Gabbards möglicher Ernennung als US-Geheimdienstchefin und den Biolaboren in der Ukraine gibt es nicht.
(Stand: 20.11.2024)