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Logo missbraucht: Artikel über Musk stammt nicht von der «Bild»

Um Reichweite in sozialen Medien zu gewinnen, ahmen einige Verbreiter von Falschinformationen etablierte Nachrichten-Portale nach. Im Winter 2022 zum Beispiel ist der Tech-Milliardär Elon Musk in den Schlagzeilen. Unter anderem wird der Link zu einem Artikel verbreitet, demzufolge Musk eine Plattform für Bitcoin-Investitionen vorgestellt habe. Unter dem Logo des Boulevardblattes «Bild» heißt es in der Überschrift vielversprechend: «SONDERBERICHT: Elon Musk hilft Deutschen Bürgern finanziell» (Schreibweise im Original).

Bewertung

Der Artikel ist gefälscht und stammt nicht von der «Bild».

Fakten

Schon an ersten Eindrücken nach Aufrufen der Website zeigt sich, dass es sich um eine Fälschung handelt: Die URL der Seite lautet «bildmagazin.com», die Zeitung ist hingegen unter «bild.de» zu finden. Obwohl verpflichtend findet sich kein Impressum auf der Seite mit dem Musk-Artikel, im Original ist es vorhanden.

Wer auf das «Bild»-Logo klickt, gelangt nicht auf die Startseite der Zeitung. Auch eine Google-Suche nach dem Artikel liefert keinen Link zu «bild.de».

Das Layout der falschen Seite unterscheidet sich vom echten Auftritt der «Bild». Beispielsweise fehlt eine Autoren-Zeile, das Markenlogo ist mittig anstatt links platziert und es fehlt die Angabe, wer das Urheberrecht des Fotos hat.

Auffällig ist auch, dass im Unterschied zu News-Portalen weder am Rand noch unter dem Artikel Werbung geschaltet ist. Stattdessen wird im Text direkt auf die angebliche Investitionsplattform verlinkt. Dort ist keine Rede mehr von Elon Musk. All das zeigt, dass die Seite nicht seriös ist.

(Stand: 8.12.2022)

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Wirtschaft, Gesellschaft

Autor(en): dpa

Ursprünglich hier veröffentlicht.

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