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Das thailändische Gesundheitsministerium dementiert, dass es den Vertrag mit Pfizer gekündigt habe. Es gibt zudem keine Hinweise, dass der Gesundheitszustand der thailändischen Prinzessin Bajrakitiyabha in Verbindung mit einer Corona-Impfung steht. Ihren Ärzten zufolge war eine bakterielle Infektion die Ursache für ihr Koma.
Fakten
Am 14. Dezember 2022 erlitt Prinzessin Bajrakitiyabha von Thailand im Alter von 44 Jahren einen Herzinfarkt. Kurz darauf kursierten in sozialen Netzwerken bereits Gerüchte über einen möglichen Tod der Monarchin. Diese Meldungen wurden jedoch schnell widerlegt. Der thailändische Königspalast äußerte sich anschließend mehrmals zum Gesundheitszustand der Prinzessin.
In keiner dieser Pressemitteilungen wurde ein Zusammenhang zwischen den Herzproblemen der Prinzessin und dem Impfstoff von Pfizer erwähnt. Der Impfstatus von Prinzessin Bajrakitiyabha ist zudem nicht bekannt. Ihren behandelnden Ärzten zufolge hatte sie sich mit Mykoplasmen infiziert, also mit Bakterien, die eine Lungenentzündung verursachen können. Mehr als vier Monate nach ihrem Herzinfarkt ist ihr Zustand weiterhin unklar.
Verträge über Corona-Impfstoffe weiter gültig
Thailand hatte im Juni 2021 die Zulassung für den Corona-Impfstoff von Pfizer erteilt. Am 4. März 2023 waren insgesamt sieben Impfstoffe in dem Land zugelassen.
Die Behauptung, dass Thailand die Verabreichung des Pfizer-Impfstoffs einstellen könnte, wurde unter anderem im Blog von Sucharit Bhakdi verbreitet. Es lassen sich keine derartigen Meldungen finden und das thailändische Gesundheitsministerium wies das Gerücht auf Facebook zurück. Es forderte die Bevölkerung auf, sich nicht auf falsche Informationen im Internet zu verlassen, und nahm direkt auf Bhakdi Bezug.
Falsche Aussagen des Mikrobiologen wurden bereits mehrfach durch dpa-Faktenchecks widerlegt.
(Stand: 17.4.2023)