Bewertung
Das in den Beiträgen genannte Erdbeben in Japan ist nicht dokumentiert. Das schwerste Beben in Japan nach 1900 wurde laut Angaben der United States Geological Survey (USGS) im Jahr 2011 mit einer Stärke von 9,1 aufgezeichnet. Tausende Menschen kamen dabei ums Leben. Das Seebeben hatte einen Tsunami und die nukleare Katastrophe von Fukushima zur Folge.
Fakten
Am 11. März 2011 hatte zunächst ein schweres Seebeben im Pazifik den Nordosten Japans heimgesucht. Den USGS-Angaben nach hatte es eine Stärke von 9,1. Anderen Berichten zufolge wurde eine Stärke von 9,0 gemessen. Es liegt auf Platz 4 der stärksten aufgezeichneten Erdbeben der Welt. Fast 16 000 Menschen kamen bei der Katastrophe ums Leben (Stand: Juni 2021).
Als Folge des Seebebens bäumte sich eine gigantische Flutwelle an der Pazifikküste auf. Der Tsunami wälzte ganze Städte und Dörfer nieder und erreichte das Gelände des Atomkraftwerks (AKW) Fukushima Daiichi. Laut Angaben des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung hatten die Wellen dabei eine Höhe von bis zu 15,5 Metern. Im AKW kam es zur Kernschmelze in drei Reaktoren und der Freisetzung gefährlicher Mengen von Strahlung.
Auch die Südtürkei wurde am 6. Februar von schweren Erdbeben erschüttert. Die Stärke des Bebens lag bei 7,7. Stunden später folgte ein zweites schweres Beben der Stärke 7,6. Die Zahl der bestätigten Toten in den Erdbebenregionen in der Türkei und in Syrien steigt immer weiter und lag zuletzt bei fast 44 000. Zehntausende wurden dazu verletzt.
Die Opferzahlen der Katastrophe in der Türkei und in Syrien lassen sich aber nur schwer mit Japan vergleichen: In Japan hatte sich das Seebeben zunächst im Meer und somit fernab der Zivilisation abgespielt, bevor der Tsunami entstand. In der Türkei und in Syrien hatte das Erdbeben hingegen direkt viele Wohnhäuser und Gebäude auf dem Festland erschüttert.
Das schwerste aufgezeichnete Erdbeben auf der Welt wurde mit einer Stärke von 9,5 laut Angaben der USGS im Jahr 1960 in Chile gemessen. Dabei wurden rund 1 655 Menschen getötet.
(Stand: 17.02.2023)