Gesellschaft

Taj Mahal statt "Kindermoschee": Auf einem Wiener Spielplatz befindet sich keine Gotteshaus-Abbildung - Featured image

Taj Mahal statt „Kindermoschee“: Auf einem Wiener Spielplatz befindet sich keine Gotteshaus-Abbildung

In der öffentlichen Debatte um Migration in Österreich kommt es immer wieder zu islamfeindlichen Äußerungen in sozialen Medien. Vor diesem Hintergrund verbreitete sich Anfang September 2025 ein Video, wonach auf einem Spielplatz im 22. Wiener Gemeindebezirk ein Spielgerüst „im Stil einer Moschee“ errichtet sein soll. Doch AFP-Recherchen zeigen, dass dieses Gerüst tatsächlich keine religiöse Gebetsstätte zeigt – sondern ein Modell des weltberühmten Taj Mahal in Indien ist. Das belegen architektonische Ähnlichkeiten zum indischen Weltkulturerbe sowie eine Sprecherin der Stadt Wien auf AFP-Nachfrage. Diese erwähnte zudem, dass es in der österreichischen Hauptstadt „keinen Spielplatz mit religiösem Hintergrund“ gebe.

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Strenge Kriterien für Verhaftung von Journalistinnen und Journalisten nach dem EU-Medienfreiheitsgesetz - Featured image

Strenge Kriterien für Verhaftung von Journalistinnen und Journalisten nach dem EU-Medienfreiheitsgesetz

Anfang August 2025 trat in der EU ein neues Gesetz in Kraft, das die Medienfreiheit besser schützen sollte – das sogenannte EU-Medienfreiheitsgesetz. Seitdem kursierten online irreführende Behauptungen, wonach das Gesetz die Verhaftung kritischer Journalistinnen und Journalisten erlaube. Doch wie mehrere Sachkundige gegenüber AFP bestätigten, sei diese Darstellung verkürzt und irreführend, weil hohe Hürden für eine Verhaftung im Ausnahmefall bestünden. Vielmehr sorge das EU-Medienfreiheitsgesetz für mehr Schutz der Pressefreiheit als bisher.

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Neuer Wehrdienst setzt auf Freiwilligkeit – Haftstrafe für Totalverweigerung droht erst bei Wehrpflicht - Featured image

Neuer Wehrdienst setzt auf Freiwilligkeit – Haftstrafe für Totalverweigerung droht erst bei Wehrpflicht

Angesichts der angespannten globalen Sicherheitslage und der Personalnot bei der Bundeswehr will die deutsche Bundesregierung den Wehrdienst reformieren. 2011 wurde die verpflichtende Einberufung ausgesetzt – Ende August 2025 beschloss die Regierung einen neuen Wehrdienst. Online wurde irreführenderweise behauptet, ab 2026 drohe bei Verweigerung des Wehr- oder Zivildienstes eine Haftstrafe. Der Gesetzentwurf sieht jedoch zunächst ein freiwilliges System vor. Die Rückkehr zur Wehrpflicht unter bestimmten Voraussetzungen ist allerdings nicht ausgeschlossen, bestätigte eine Rechtsexpertin – inklusive möglicher Haftstrafen. 

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